A/B-Testing ist nicht mehr das, was es mal war. Früher waren Unternehmen noch voll und ganz mit der Behauptung am Markt beschäftigt. Das hat sich geändert. Heute liegt der Schwerpunkt auf der Verbesserung der Conversion Rates durch Tests. Jedes Unternehmen mit eigener Online-Präsenz führt bereits A/B-Tests durch oder plant diese in Zukunft.
Dieser Wandel hat die Nachfrage nach A/B-Testing-Tools und -Ressourcen gesteigert. In diesem Beitrag listen wir die besten kostenlosen Tools für A/B-Testing, Split-URL-Testing und multivariate Tests sowie einige nützliche Infoquellen auf. Sie helfen ihnen bei der Verbesserung der Nutzererfahrungen und der Conversion Rate.
Im September letzten Jahres führten wir einen Fünf-Sekunden-Test des VWO-Logos durch und änderten es daraufhin. So sah unser vorheriges Logo aus:
Offenbar hatten einige Leute Schwierigkeiten, das Logo zu verstehen. Also haben wir uns dazu entschlossen, einen A/B-Test zu machen. So sieht unser Logo jetzt aus:
Diese Liste ist keineswegs vollständig. Halten Sie Ausschau nach Alternativen und finden Sie heraus, mit welchen weiteren Tools Sie A/B-Tests durchführen können, welche sich für Ihren Fall am besten eigenen und wo die Kosten-Nutzen-Relation am günstigsten ausfällt. Sobald Sie sich für eine Testplattform entschieden haben, sollten Sie so viele Echtzeitdaten über die Website und das Besucherverhalten wie möglich sammeln, die Daten analysieren und mit den Tests beginnen.
Wenn Sie weitere Vorschläge zur Ergänzung zu dieser Liste haben, nehmen wir diese gerne auf. Bitte schreiben Sie an [email protected]!
]]>The Future of Google Analytics: So bezeichnet der Suchriese Google Analytics 4. Die nächste Generation des Webanalyse-Tools kam 2019 als Beta-Version auf den Markt und wurde im Oktober 2020 offiziell vorgestellt. Tatsächlich unterscheidet sich Google Analytics 4 (GA4) deutlich von seinen Vorgängerversionen und ist daher deutlich mehr als ein Upgrade. Besonders zukunftsfähig, das sei hier gespoilert, ist das Tracking ohne Cookies. Aber es gibt noch mehr gute Gründe, die für GA4 sprechen.
In diesem Artikel beschäftigen wir uns mit den wichtigsten Neuerungen von GA4 und beantworten die am häufigsten Fragen zum Thema. Los geht’s!
GA4 unterscheidet sich von Universal Analytics (UA oder GA3), auf praktisch allen Ebenen. Gehen wir einige wichtige Punkte durch:
Eine grundlegende Änderung an der Datenerfassung von GA4 besteht darin, dass die Nutzeridentifikation sowohl mit als auch ohne Cookies oder anderen Identifikationsmerkmalen funktioniert. Denn Google hat verstanden, dass ungewiss ist, wie lange Cookies überhaupt noch rechtssicher genutzt werden dürfen – und bereitet sich auf die Zeit danach vor.
Schon heute können User frei wählen, ob sie Cookies akzeptieren oder nicht. Außerdem switchen sie ständig zwischen verschiedenen Endgeräten hin und her. Um dennoch Events aller Art zu erfassen, setzt GA4 auf Conversion-Modellierung auf Basis maschinellen Lernens. Algorithmen berechnen anhand statistischer Verfahren Messwerte (z. B. anhand von Verlaufsdaten) und füllen damit individuelle Datenlücken auf. Das funktioniert deshalb sehr gut, weil Google auf Basis seines unvergleichlichen Datenschatzes typische Verhaltensmuster kennt, die die Realität auch bei fehlenden Daten im Einzelfall recht präzise abbilden. Genau darum kann GA4 auch auffällige Abweichungen im Nutzerverhalten erkennen und sogar Prognosen anbieten.
Die gute Nachricht zuerst: GA4 lässt sich rechtssicher un DSGVO-konform einsetzen. Hier kommt die Erklärung, warum das so ist.
Laut e-privacy-Richtlinie und dem neu eingeführten § 25 I TTDSG brauchen Unternehmen die Einwilligung des Users, wenn sie Daten auf dessen Gerät speichern und von dort abrufen möchten. Mit dieser Regelung sind natürlich Cookies gemeint. GA4 ermöglicht Tracking ohne Cookies. Aber deshalb endet ja nicht das Tracking. Im Gegenteil: Die eingesetzten Machine-Learning-Algorithmen zielen auf eine noch umfassendere Analyse des Nutzungsverhaltens ab als die bisherigen Webanalyse-Tools. Aus rechtlicher Sicht heißt das unterm Strich: Das wirtschaftliche Interesse des Unternehmens an der umfassenden Nutzeranalyse ist legitim, aber das individuelle Recht auf Datenschutz dürfte vor Gericht immer Vorrang genießen.
Daher ist – so wie bisher auch – die Einwilligung (Opt-in) der Nutzer für die Datensammlung erforderlich. Auch das Opt-out muss möglich bleiben.
Neu ist, dass GA4 die IP-Anonymisierung vorschreibt. Sie müssen diese Funktion nicht mehr aktiv integrieren, können sie aber auch nicht deaktivieren. Als Fristen für die Datenaufbewahrung bietet GA4 nur noch zwei Optionen an: 2 Monate (Standard) oder 14 Monate.
Google bietet einen detaillierten Einrichtungsassistenten an, der einen Schritt für Schritt durchs Setup begleitet. Grob vereinfacht: Es beginnt mit der Wahl der Datenstreams (Datenquellen), setzt sich mit der Einstellung und Einbindung der Tags fort (am besten den Google Tag Manager nutzen) und endet mit der Konfiguration des Google-Analytics-Konto nach Ihren Bedürfnissen. Zum Beispiel sollten sie definieren, welche Kennzahlen (Events) Ihnen wichtig sind und ich welcher Berichtsform sie diese Messwerte angezeigt bekommen möchten. Loten Sie unbedingt die neuen Möglichkeiten der Datenvisualisierung aus! Darüber hinaus sollten Sie Einstellungen zur Datenerfassung (geräteübergreifend – ja oder nein) und zur Datenaufbewahrung vornehmen.
Wer bereits über einen UA-Account verfügt, kann diesen einfach upgraden. Der Begriff Upgrade ist insofern verwirrend, da der Die bestehende Universal Analytics Property inkl. allen Datenansichten unverändert bestehen bleibt. Auch eine Datenübernahme in Richtung GA4 erfolgt nicht. Die Datensammlung in Ihrem neuen Google Analytics 4 Property startet bei null.
GA4 legt eindeutig den Fokus auf den Customer Lifecycle, also Informationen zum “Lebenszyklus” der Kunden. Anders formuliert: Es dreht sich um die Frage, wie sich Ihre User in Richtung Conversion (z. B. Kauf) bewegen.
Die wichtigsten Berichte auf einen Blick:
Neben den eher Conversion-orientierten Berichten sind auch folgende verfügbar:
Die Option Echtzeit ist sehr spannend. Hier sehen Sie die Aktivitäten in Ihrer App oder auf Ihrer Website zu genau diesem Zeitpunkt. Sie können so die Effekte laufender Kampagnen oder Promotions live beobachten.
Unter “Erkunden” finden Sie alle Möglichkeiten explorativer, also tiefergehender und benutzerdefinierter Datenanalysen jenseits der Standardberichte. Der große Vorzug dieser Analysen besteht in der Datenvisualisierung. Es ist schlicht viel einfacher, die versteckte “Botschaft” in den Daten zu erkennen, wenn sie grafisch aufbereitet sind.
Folgende Analysen stehen in diesem Bereich zur Verfügung:
Wer sich einen ersten Eindruck vom Look und Funktionsumfang machen möchte, kann das GA4-Demokonto ansteuern und das Tool ausgiebig testen.
GA4 Predictive Analytics hilft Ihnen, die zukünftigen Handlungen Ihrer Kunden bis zu einem gewissen Grad zu antizipieren. Dies eröffnet eine Reihe neuer Testmöglichkeiten, da Sie Ihre Hypothesen jetzt auf das erwartete Besucherverhalten stützen können. Wenn beispielsweise die von den KI-Modellen von GA4 berechnete Abwanderungswahrscheinlichkeit Ihrer Kunden hoch ist, können Sie vorbeugende Maßnahmen ergreifen und Experimente zur Kundenbindung durchführen.
Wenn die Analyse den potenziellen Umsatz prognostiziert, den Sie mit einer bestimmten Kundengruppe erzielen könnten, können Sie Ihre Zielgruppe auf der Grundlage dieser Erkenntnisse segmentieren und gezielte Experimente durchführen, um den potenziellen Umsatz zu maximieren. Das Kunden-Targeting von VWO ermöglicht es Ihnen, personalisierte Erfahrungen für bestimmte Zielgruppen zu erstellen und zu validieren.
Stellen Sie sich GA4 als Datenspeicher vor – was sollte dann Ihr nächster Schritt sein? Wie können Sie die Erkenntnisse aus diesen Daten nutzen? Die Antwort auf diese Fragen ist von zentraler Bedeutung, um Ihre Erfahrungen zu optimieren und das Spiel zu Ihren Gunsten zu verändern.
Mit der regelbasierten Personalisierung von VWO können Sie einen A/B-Test auf ein bestimmtes Segment von Besuchern ausrichten, basierend auf den Daten, die Sie über sie haben. Darüber hinaus können Sie das Erlebnis auch personalisieren, d. h. eine Zielseite erstellen und verschiedenen Besuchern einen anderen Text mit ihren individuellen Daten über dynamischen Text zeigen. Um dies im Detail zu verstehen, fordern Sie eine Demo mit unseren Produktexperten an.
In Vorgängerversionen von GA4 ließen sich Landingpages unter “Acquisition” finden. In der GA4-Logik gilt es, den Start der Sitzung als Event zu verstehen. Gehen Sie also im Admin-Bereich erst auf “Report Engagement” und dann auf “Seiten und Bildschirme”. Wenn Sie jetzt noch das Ereignis “session_start” finden, können Sie die Landingpages entsprechend finden und beurteilen. Alternativ dazu können Sie auch unter “Erkunden” einen Report mit session_start als Filter einrichten.
Ob ein Wechsel zu GA4 notwendig ist oder nicht, lässt sich nicht pauschal beantworten. Wenn man mit dem Gedanken spielt, sollte man es tun. Wir erinnern uns: GA4 ersetzt die Vorgängerversionen nicht, es entsteht ein neuer Datenpool. Wenn Sie GA4 an den Start gebracht haben, sammelt das Tool Daten, während Sie noch eine ältere Version nutzen. So haben Sie die Entscheidung verschoben, ohne etwas zu verpassen.
Wenn Sie ambitionierte Wachstumspläne hegen, sollten Sie auf keinen Fall zögern. Ohne jeden Zweifel ist GA4 das mächtigste kostenfreie Webanalyse-Tool auf dem Markt.
Sollten Sie mit Ihrem Traffic bereits über das Stadium hinaus sind, in dem kostenlose Webanalyse-Tools ausreichen, dürften Sie die kostenpflichtigen Alternativen (wie z. B. die Google Marketing Platform) schon kennen.
Wachstum im E-Commerce hängt von den Conversion Rates ab. Lesen Sie weiter, um ein Verständnis für einige der kritischen Faktoren für die Conversion Rates im E-Commerce zu entwickeln.
Die Conversion Rate im E-Commerce beschreibt das Verhältnis von Transaktionen zu Sitzungen, ausgedrückt in Prozent. Beispielsweise ergibt eine Transaktion pro zehn Sitzungen eine Conversion Rate von 10 %.
In Verbindung mit anderen wichtigen Kennzahlen ist die Conversion Rate ein hervorragendes Messinstrument, um Zustand, Leistung und Wettbewerbsfähigkeit Ihres Online-Shops zu beurteilen. Je höher die Conversion Rate ist, desto besser ist Ihr Angebot und desto niedriger sind die Akquisitionskosten. Um eine sinnvolle Verbesserung zu erreichen, ist die Prüfung Ihrer aktuellen Conversion Rate von zentraler Bedeutung.
Laut Monetate bewegt sich die durchschnittliche Conversion Rate im E-Commerce zwischen 1 % und 4 %, wobei das globale, geräteübergreifende Mittel bei 2,58 % liegt (Stand: 2. Quartal 2019). Allerdings gibt es erhebliche Unterschiede bei den Conversion Rates je nach Branche, Land, Gerät, Jahreszeit, Marketingstrategie usw.
So lag beispielsweise die durchschnittliche Conversion Rate im Gesundheits- und Wellness-Bereich im Februar 2020 bei 3,44 % gegenüber 2,70 % bei Küchen- und Haushaltsgeräten. Einem Bericht von Smart Insights zufolge liegt die Conversion Rate im US-amerikanischen E-Commerce-Sektor bei 1,4 %, in Großbritannien aber bei 1,8 %.
Daher ist es wichtig, Ihre wichtigsten E-Commerce-Leistungsindikatoren (KPIs) zu entwickeln und bei der Analyse der durchschnittlichen Conversion Rate Ihrer Branche auch marktspezifische Nuancen zu berücksichtigen.
Wenn Sie Ihre Conversion Rate mit der Ihrer Wettbewerber vergleichen, sollten Sie bedenken, dass keine zwei Unternehmen den exakt gleichen Bedingungen unterliegen. Dafür sorgen zahlreiche Faktoren: Zielgruppen, Vertriebsgebiete, Produktangebot, Marktdurchdringung und vieles mehr. Laut Recurly glänzt Amazon mit einer Conversion Rate von 13 % – dem beinahe 7-fachen des Branchendurchschnitts.
Bei der Ausarbeitung interner Ziele und Benchmarks kann der Bezug auf branchenübliche Conversion Rates sehr wertvoll sein, insbesondere um die allgemeine Leistung Ihres Shops zu messen.
IRP Commerce ist eine der besten Quellen für Marktdaten.
Die folgende Grafik zeigt die durchschnittliche Conversion Rate verschiedener E-Commerce-Branchen im September 2019.
Bei der Formulierung Ihrer KPIs sollten Sie unbedingt die Conversion-Rate-Benchmarks führenden Handelsnationen berücksichtigen. Zum Beispiel wird die Conversion Rate in den Niederlanden deutlich anders ausfallen als die in Großbritannien. Dieser Unterschied in den Conversion Rates wird von vielen Faktoren bestimmt.
Das Wissen um die länderspezifischen Conversion Rates ist von großem Nutzen, insbesondere wenn Sie Ihr Vertriebsgebiet erweitern möchten. Solche Informationen helfen Ihnen, notwendige Änderungen an Ihren KPIs vorzunehmen und erfolgversprechende Geschäftsstrategien für sichere Gewinne zu entwickeln. Gleiches gilt für den Conversion Funnel.
Neben den branchen- und länderspezifischen Conversion Rates ist eine Aufschlüsselung nach Traffic-Quellen wichtig. Diese Zahlen helfen bei der Festlegung kanalbezogener Ziele und bei der Ermittlung der leistungsstärksten und vielversprechendsten Traffic-Quellen. Laut den neuesten, branchenweit anerkannten Statistiken erzielen Empfehlungen die meisten Conversions, gefolgt von E-Mails und Social Media.
So wie jedes Unternehmen ergreifen auch Online-Shops Maßnahmen, um ihr Angebot hervorzuheben: Produktvorstellungen, Gastbeiträge auf maßgeblichen Websites, Social-Media-Kampagnen, SEO, Google-Anzeigen usw. Jede dieser Aktivitäten trägt dazu bei, Besucher auf die Website zu locken und deren Engagement zu erhöhen. Bei näherer Betrachtung können Sie feststellen, dass jeder Kanal dazu beiträgt, die Zahl der Empfehlungen zu erhöhen, was wiederum die Conversion Rates steigert.
Wie das nachstehende Diagramm zeigt, sind die Leistungen jeder dieser Traffic-Quellen in den verschiedenen Branchen vergleichbar. In einigen Fällen funktionieren jedoch bestimmte Akquisitionskanäle besser als andere. Zum Beispiel E-Mails im Food-Sektor.
Facebook ist nach wie vor einer der beliebtesten Social-Media-Kanäle, um in Branchen wie Fashion, Beauty & Wellness, Elektronik sowie Food für hohe Besucherzahlen und Umsätze zu sorgen. Abgesehen davon, dass dort Milliarden von Menschen unterwegs sind, machen die visuelle Komponente (Bilder und Videos) und die Kommunikationsfunktion des Mediums Facebook zum bevorzugten Kanal für Produktwerbung in den oben genannten Branchen. Der wirksame Einsatz von Bildern ist ein leistungsfähiges Instrument zur Verbesserung der Conversion Rates.
Benchmarks related to specific devices, typically desktop, smartphones, and tablets, need to be considered when Wenn Sie KPIs mit dem Ziel hoher Conversion Rates formulieren, sollten Sie Benchmarks für bestimmte Geräte – in der Regel Desktop, Smartphones und Tablets – berücksichtigen. Wie aus den nachstehenden Daten hervorgeht, sind die Conversion Rates bei Großbildgeräten wie Desktop-Rechnern und Tablets etwa doppelt so hoch wie die von Mobilgeräten.
Conversion Rates zu erfassen kann ziemliche Herausforderung sein. Für den E-Commerce ist aber die Warenkorbabbruchquote entscheidend. Sie liefert die Ansätze für die richtigen Maßnahmen.
Wir bei VWO glauben, dass es am besten ist, bei der Optimierung der Conversion Rate im E-Commerce analytisch vorzugehen. Verlassen Sie sich auf gut recherchierte Studien und Quellen wie Statista und Baymard oder führen Sie Ihre eigene Primärforschung durch, um Ihre Website-Conversion-Rate-Benchmarks und KPIs zu definieren.
Denken Sie daran, dass die Benchmarks Ihnen helfen sollen, die aktuelle Leistung Ihres Online-Shops zu verstehen. Sie sind keine Goldstandards, die man reproduzieren kann. Gehen Sie lieber systematisch vor, indem Sie A/B-Tests zur Conversion-Optimierung durchführen und herausfinden, was für Ihren Online-Shop am besten funktioniert. Ein solch fundierter Ansatz hat das Potenzial, Ihre Conversion Rates um bis zu 90 % zu steigern.
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